Gene Clark
Kleines Update: Es läuft noch immer nicht rund im sbs-HQ. Bevor wir wieder im Rhythmus sind, wir müssen ja auch noch unser Mixtape stillvoll beenden, hier mal etwas relativ unübliches. Gestern gehört und dann doch wieder der Magie verfallen:
Sechs Monate nach der Veröffentlichung des No Other Meisterwerks bestiegen Gene, Roger White (Gitarre) und Duke Bardwell (Bass, Banjo) seinen alten Dodge Silverado Van, um das Album zu promoten. Zwei Jahre tourten sie durch Kneipen und andere Absteigen, ohne Labelsupport, denn Labeleigner David Geffen war nicht gut auf ihn zu sprechen. Erst regte er sich auf, weil er für $ 100.000 nur 8 Songs (Mensch David, aber was für welche!) bekommen hatte und als es schließlich in einem Restaurant in L.A. zu einem Streit mit Gene Clark war, ließ der große Zampano den ex-Byrd fallen wie eine heiße Kartoffel.
Das Trio nahm Songs von den Soloalben (Spanish Guitar, No Other, She Darked The Sun, Silver Raven etc.), einen Byrds-Tune (Set You Free This Time), einige neue Songs (die später auf Two Sides.. erschienen) und Traditionals wie Long Black Veil und In The Pines, befreite sie von unnötigem Ballast und servierte sie Mountain Music-style, sprich: countrifiziert und mit schönen Harmoniegesängen garniert. 1975 war nicht mehr Gene Clark’s beste Phase, zu oft gab er sich seinen Dämomen hin, aber wenn er einen guten Tag hatte –und im Februar in Denver hatte er einen sehr guten Tag- dann konnte er es noch einmal allen zeigen.
Natürlich ist dieser exzellent klingende 12-Song-Mitschnitt (66 Minuten) in erster Linie für die Fans interessant, die werden allerdings schwerst begeistert sein. „Gene Clark could dial into these other places“, sagt Basser Duke Bardwell in den Linernotes. Und genau dort führt uns Gene Clark’s Musik hin. An einen anderen, besseren Platz. Und wenn es auch nur für eine Stunde ist. Auf Collector’s Choice Music. (R-man)
cd
Silverado 75:
Live & Unreleased
Kleines Update: Es läuft noch immer nicht rund im sbs-HQ. Bevor wir wieder im Rhythmus sind, wir müssen ja auch noch unser Mixtape stillvoll beenden, hier mal etwas relativ unübliches. Gestern gehört und dann doch wieder der Magie verfallen:
Gene Clark ist mein Held. Müßte ich mich für einen Songwriter entscheiden, dann würde mir die Wahl zwischen Townes, Neil und Gene extrem schwer fallen. Seine Soloplatten sind Pflicht und ich denke es gibt keinen, den diese Songkunst nicht in die Knie zwingt. So langsam dürfte es keine Ausgrabungen im Clark-Fundus mehr geben, dachte ich, da kommt diese Liveaufnahme vom 19.2.1975 aus Denver um die Ecke.
Sechs Monate nach der Veröffentlichung des No Other Meisterwerks bestiegen Gene, Roger White (Gitarre) und Duke Bardwell (Bass, Banjo) seinen alten Dodge Silverado Van, um das Album zu promoten. Zwei Jahre tourten sie durch Kneipen und andere Absteigen, ohne Labelsupport, denn Labeleigner David Geffen war nicht gut auf ihn zu sprechen. Erst regte er sich auf, weil er für $ 100.000 nur 8 Songs (Mensch David, aber was für welche!) bekommen hatte und als es schließlich in einem Restaurant in L.A. zu einem Streit mit Gene Clark war, ließ der große Zampano den ex-Byrd fallen wie eine heiße Kartoffel.
Das Trio nahm Songs von den Soloalben (Spanish Guitar, No Other, She Darked The Sun, Silver Raven etc.), einen Byrds-Tune (Set You Free This Time), einige neue Songs (die später auf Two Sides.. erschienen) und Traditionals wie Long Black Veil und In The Pines, befreite sie von unnötigem Ballast und servierte sie Mountain Music-style, sprich: countrifiziert und mit schönen Harmoniegesängen garniert. 1975 war nicht mehr Gene Clark’s beste Phase, zu oft gab er sich seinen Dämomen hin, aber wenn er einen guten Tag hatte –und im Februar in Denver hatte er einen sehr guten Tag- dann konnte er es noch einmal allen zeigen.
Natürlich ist dieser exzellent klingende 12-Song-Mitschnitt (66 Minuten) in erster Linie für die Fans interessant, die werden allerdings schwerst begeistert sein. „Gene Clark could dial into these other places“, sagt Basser Duke Bardwell in den Linernotes. Und genau dort führt uns Gene Clark’s Musik hin. An einen anderen, besseren Platz. Und wenn es auch nur für eine Stunde ist. Auf Collector’s Choice Music. (R-man)
cd
1 Kommentar:
gene clark:
bleibt noch daraufhinzuweisen, dass es sogar den ersten gig dieses abends zum download gibt,
hier nämlich:
http://rockingbyrd.blogspot.com/2008/06/gene-clark-silverados-unreleased.html
schöne grüsse! gereon
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