The Killer Meters
Breakin' Out!
Der Bandname ist kein Zufall, denn diese britischen Funker hatten ihr Debütalbum anno 2005 ganz den legendären US-Kollegen gewidmet: "A Tribute To The Meters“ eben. Vier Jahre später kommen sie nun mit eigenem Material (bis auf das Robert Moore/Breakestra-Cover „Cramp Your Style“ - sehr gute Wahl!) und überzeugen mit einem doch ziemlich kernigen Funk-Style, der gelegentlich auch vor härteren Gitarrenriffs nicht zurückschreckt, was der Band manchmal einen lange nicht mehr gehörten Mothers Finest-Touch verleiht. Ist aber nur ein Facette der Killer Meters, bei denen die herrlich dreckige Röhre von Karime Kendra (übrigens die Tochter der Northern Soul-Vokalistin Ty Karim) im Mittelpunkt steht, die sich irgendwo zwischen der Dame von den Bellrays, Betty Davis und Beth Ditto verorten lässt. Drummer Virgil Howe ist der Sohn von Yes-Saitenkönig Steve Howe – der Junge hat sich zumindest musikalisch komplett von seinem Alten emanzipiert. Ein weiterer stilistischer Ausreißer geht mit psychedelischen Keyboard-Sounds und stampfendem Beat tatsächlich in Richtung Gossip, auch ein Funken P-Funk a la Funkadelic ist zu hören. Highlight ist allerdings das zweigeteilte „Stomp“, Part 1 ein superrasanter Handclap-Stomper, Part 2 eine durch die Echokammer gejagte Dub Version. Genau so entkommt man der drohenden Retro-Funk-Falle, wo sich viele Bands beim besten Willen nicht mehr unterscheiden lassen. (Whirlyjoe)
cd
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