Sonntag, 2. August 2009
Countdown zum Shakedown! Noch 12 Tage!
Shakedown Warm-Up im Zwölfzehn
Wir wussten nicht wirklich, was uns da erwartet, als uns DJ-Kumpel Jens-O-Matic nicht im eigentlich anvisierten Stuttgarter Beatclub, sondern bei der Konkurrenz im Zwölfzehn gebucht hat. Und das im potenziellen Hochsommer zur Ferienzeit. Ich war da schon lange nicht mehr drin, dachte eigentlich, das sei eher was für tätowierte Rockabillies. Andererseits hörte man zuletzt nur Gutes über den Club, das exzellente Konzertprogramm spricht eh für sich (Fuzztones, Thrashmen etc.).
R-man und Axel setzten sich dann Freitagmorgen ins Auto und trafen pünktlich zum Barbecue in Peter HtHs beliebtem Garten ein, zwischenzeitlich sammelten wir noch weitere Deko-Artefakte für den Yacht Club ein (Danke Udo!). Am Abend dann traditionelles Warmtrinken im Palast der Republik – ein unverzichtbares Muss in Stuttgart, da kann man schon ein paar Schritte für laufen.
Bis Mitternacht tat sich im – ich sag mal mittelgroßen – Club nicht viel, R-man, Jens und ich konnten erst mal lowdown funky grooven und uns an der liebevoll gemachten Tiki-Deko erfreuen. Kompliment, das hat Stil. Dann war ich nur mal schnell auf ein Bier im angenehm sommerlichen Outdoorbereich und nach meiner Rückkehr war der Laden plötzlich bestens gefüllt und heftig am Tanzen – Jungs, wie habt ihr das nur wieder gemacht? Dann wurde es schnell proppevoll, Resident Jens trieb die beiden Stag-O-Lee Allstars souverän vor sich her, gab Druck und Tempo vor und wir versuchten mitzuhalten. Was uns dann glaube ich ganz gut gelungen ist. Denn jetzt konnte man auch ganz unkompliziert zwischen Funk, Soul, Sixties-Beat und Rock’n’Roll herumspringen, bekannte Sachen und seltsame Raritäten durcheinander spielen, das hochmotivierte und erfreulich junge Publikum folgte ganz ohne stilistische Scheuklappen.
Genau so muss das laufen, die mal schnell eingeschobene Rocksteady-bis-Dub Reggae-Runde funktionierte großartig und nur selten darf man erleben, dass bei einem Song vom sperrigen Captain Beefheart mit Einsetzen des Grooves beachtlich viele Hände in die Luft gehen. Wie auch beim Hump von den Fabulous Penetrators, an den sich wohl ein paar Leute noch vom Beatclub im Februar erinnert haben. Die definitive Deadline um vier Uhr haben wir dann mit möglichst vielen Lieblingsnummern so voll gestopft wie möglich, am Ende konnte man Stehblues tanzende Pärchen zu Hank Williams und ergreifendem Gospel des Golden Gate Quartets beobachten.
Fazit: toller Laden, aufgeschlossenes Publikum und ein ebenso cooler wie professioneller und leidenschaftlicher DJ-Kollegen an der Seite – beim Stag-O-Lee Shakedown in der Eisbahn dürft ihr euch alle auf Duke Jens-O-Matic freuen! (Whirlyjoe)
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