Freitag, 10. Juli 2009
Brandnew:
Quantic & His Combo Barbaro
Ein beliebter Stammgast in diesem Blog meldet sich mit seinem neuen Album zurück: Quantic & His Combo Barbaro - Tradition In Transition
Der Brite mit dem umfassenden Musikwissen, dem gewaltigen Backkatalog, den unschlagbaren Producer- und partytauglichen DJ-Skills lebt seit geraumer Zeit in Südamerika und setzt nun mit neuer Band den Weg der Vorgänger-Alben „Tropidelico“ und "Death Of The Revolution“ konsequent fort – fusioniert also erneut Latin, Karibik- und Afro-Grooves mit (Neo-) Soul und Pure Funk. Allerdings besser denn je. Komme mir bitte niemand mit Klischees über Ethno-Dance für ergraute Studienräte, denn das hier ist der ganz heiße Scheiß. Die Basis ist gekonnt abstrahierter Funk, gespielt von ebenso in sich ruhenden wie virtuosen Latino-Cracks wie Pianist Alfredo Linares aus Peru und Local Hero Freddy Colorado an den Congas, aber auch Heliocentrics-Drummer Malcolm Catto. Die famosen Streicher (ein neuer Akzent im Quantic-Universum) stammen von der brasilianischen Legende Arthur Verocai. Aufgenommen wurde im kolumbianischen Cali und entstanden ist ein wunderbar homogener Stilmix aus südamerikanischen Stilen wie Descarga-, Bugalu- und Cumbia, deutlichen Afrobeat-Anklängen und dem unsterblichen Funk. Und unbedingt empfehle ich, konzentriert die Gitarrenarbeit von Will Holland zu verfolgen, denn die ist in ihrer kristallklaren Afro-Funk-Eleganz schlicht sensationell. Besondere Highlights sind der meditative, streicherlastige Opener sowie das stoisch-psychedelisch groovende „Cancao Do Deserto“, das Drummer Catto mit einfachstem Mitteln zu einem Ereignis macht.
Zu diesem Anlass empfehle ich den neuen Tru Thoughts-Podcast zum Thema. Und einen Free Track spendiert man dort auch! Hier geht's zum Video.
Den hätte ich ja gerne beim Stag-O-Lee Shakedown dabei gehabt… (Whirlyjoe)
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