The Sweet Vandals
Lovelite
Schon das Debütalbum der Sweet Vandals bewies, dass es in Spanien eine ebenso rege wie produktive Funk-Szene gibt. Neben den Landsleuten Celofunk (auf Vampisoul) sind dies hier die besten, verdientermaßen beim feinen Düsseldorfer Unique-Label zuhause. Vor allem dank der absolut schwarz klingenden Soul-Röhre von Majika Edjo braucht sich die Band hinter internationaler Konkurrenz wie Sharon Jones & The Dap Kings und Kylie Auldist & The Bamboos nicht zu verstecken. Denn in genau diese Richtung geht das neue Album, benannt übrigens nach einer legendären Konzertnacht im gleichnamigen Berliner Club. Die Musik ist absolut handgespielt, organisch und konsequent analog aufgenommen. Es dominiert eine altmodische Booker T-Gedächtnisorgel, die Gitarre bleibt mit coolen Funk-Licks eher im Hintergrund, und auch die Bläser wagen sich nur wohl dosiert aus der Deckung. Unwiderstehlich fallen die funky Uptempo-Tunes aus. „Thank You For You“ oder „Speak Music“ sind kochende Floorfiller der alten Schule, die in jedem Vintage-Funk-Programm als authentisch durchgehen würden, aber auch psychedelisch angestrichener Downtempo-Soul („Funky Children“) steht auf dem Programm. Mein Lieblingssong heißt „What About Love“ und ist in eher mittlerem Tempo auf den Spuren klassischer Willie Mitchell-Produktionen für Hi Records unterwegs, dazu wunderbar eingängig und gekonnt bläserverstärkt. Die Produktion ist präzise und erdig, nicht zu clean wie viel zu vieles aus der Retro-Soul-Ecke. Funk-driven Vintage Soul at ist best. (Whirlyjoe)
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1 Kommentar:
yep, feine platte. die lp läuft bei mir schon seit einigen wochen hoch und runter.klingt erfreulicherweise auch besser als die ersten sachen, auch wenn mir die produktion immer noch etwas zu "modern" ist. aber orgel & gebläse reissen echt einiges raus.
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