'Scuse Me While I Kiss The
Sky oder: The Summer Of
Love revisited
Love revisited
Jimi Hendrix' brennende Gitarre. Janis Joplins Southern Comfort getränkter Blues. Die Beatles in Uniformen, die Stones mit komischen Hüten auf den Köpfen. Das Monterey-Festival. Der Vietnam-Krieg. Aufbegehren gegen die bestehende Ordnung. Haight-Ashbury brodelt, London swingt. Die Jugend der Welt trägt Stirnbänder und Blumen im Haar, Indianerschmuck und schrille Klamotten und träumt bunte Träume von einer besseren, friedlicheren Welt. Und Grateful Dead und Jefferson Airplane, Doors und Byrds, Pink Floyd, Love und Buffalo Springfield spielen den Soundtrack zum Flug auf dem magischen Teppich. Der Zauber wirkt fort – auch im 40. Sommer nach dem Sommer der Liebe. „What's so funny 'bout peace, love and understanding?“, begehrte Elvis Costello einst zu wissen. Gute Frage. Doch genug der Vorrede: Hier sind zehn Alben aus dem Jahr 1967 – für die Ewigkeit.
05. Jefferson Airplane – Surrealistic Pillow
Diese Band und dieses, ihr zweites Album sind nicht weniger als die Verkörperung des „summer of love“: Marty Balin (Gitarre, Gesang), Jack Casady (Bass), Spencer Dryden (Schlagzeug), Paul Kantner (Gitarre, Gesang), Jorma Kaukonen (Gitarre, Gesang) und die erst im September 1966 zur Band gestoßene Sängerin und Keyboarderin Grace Slick leben in einer dieser riesigen, alten, viktorianischen Villen in San Franciscos Fulton Street und nehmen – mit Jerry Garcia als musical and spiritual adviser - binnen weniger Tage im November 1966 in den RCA-Studios in Hollywood diesen Klassiker des psychedelischen Westcoast-Rock auf, der auch die beiden Top-10-Hits „Somebody To Love“ und „White Rabbit“ enthält, die mit Abstand bekanntesten, aber gewiss nicht die einzigen großartigen Tracks eines durchgehend fantastischen Longplayers. Mindestens Balins wunderfeine Folk-Fantasie „Comin' Back To Me“, Kaukonens verspultes Instrumental „Embryonic Journey“, dazu der mitreißende Opener „She Has Funny Cars“, das zynische „Plastic Fantastic Lover“, der rustikale Countryrocker „D.C.B.A. - 25“ und das zutiefst romantische „Today“ liegen auf dem gleichen Level, der Rest ist kaum schwächer. „Surrealistic Pillow“ - das waren seltsame Nachrichten von einem fremden Planeten. Wie nennt Paul Kantner das San Francisco jener Tage so treffend: „49 square miles surrounded entirely by reality“. See you there, one day or another. (Peter Felkel)
Diese Band und dieses, ihr zweites Album sind nicht weniger als die Verkörperung des „summer of love“: Marty Balin (Gitarre, Gesang), Jack Casady (Bass), Spencer Dryden (Schlagzeug), Paul Kantner (Gitarre, Gesang), Jorma Kaukonen (Gitarre, Gesang) und die erst im September 1966 zur Band gestoßene Sängerin und Keyboarderin Grace Slick leben in einer dieser riesigen, alten, viktorianischen Villen in San Franciscos Fulton Street und nehmen – mit Jerry Garcia als musical and spiritual adviser - binnen weniger Tage im November 1966 in den RCA-Studios in Hollywood diesen Klassiker des psychedelischen Westcoast-Rock auf, der auch die beiden Top-10-Hits „Somebody To Love“ und „White Rabbit“ enthält, die mit Abstand bekanntesten, aber gewiss nicht die einzigen großartigen Tracks eines durchgehend fantastischen Longplayers. Mindestens Balins wunderfeine Folk-Fantasie „Comin' Back To Me“, Kaukonens verspultes Instrumental „Embryonic Journey“, dazu der mitreißende Opener „She Has Funny Cars“, das zynische „Plastic Fantastic Lover“, der rustikale Countryrocker „D.C.B.A. - 25“ und das zutiefst romantische „Today“ liegen auf dem gleichen Level, der Rest ist kaum schwächer. „Surrealistic Pillow“ - das waren seltsame Nachrichten von einem fremden Planeten. Wie nennt Paul Kantner das San Francisco jener Tage so treffend: „49 square miles surrounded entirely by reality“. See you there, one day or another. (Peter Felkel)
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