Lazin' On A
Sunday Afternoon
Track 20: Porter Wagoner
Dem Ende entgegen. Der Rubber Room ist der letzte Track von Whirlyjoe. Das Tape ist fast voll. Am Sonntag lege ich ein kurzes Outro und das Cover nach. Aber erstmal...
Track 20.
Porter Wagoner - The Rubber Room
Country im Dreivierteltakt - da werden Disco-Chicks und dogmatische Soul-Boys mal wieder die Stirn runzeln. Kann ich ja verstehen, aber dieser Song eines legendären Country-Recken fällt dann doch aus dem Rahmen.
Denn selten hat man von einem etablierten Nashville-Star derart Abgründiges gehört. Viel Moll, Country-Fiddle und düstere Streicher, dazu Porters verhallte Stimme, teilweise sogar mit heftigen Dub-Echos versehen. Ein finsterer Trip eines Typen mit ernsthaften Problemen (Alkohol, Drogen). Der Song wurde folgerichtig dann auch von Artist wie Alex Chilton, Gibson Brothers und dem sinistren Hank Ray gecovert.
Wagoner war einerseits Bestandteil des Nashville-Systems (jahrzehntelang der stockkonservativen Grand Ole Opry verbunden, dazu erfolgreicher Förderer der jungen Dolly Parton), andererseits aber auch dicker Kumpel von James Brown. Dazu auch eine Art Mode-Ikone im Country-Style, gern gesehen in den leicht schrägen Outfits von Nudie.
Der Song findet sich u.a. auf einer empfehlenswerten Compilation des australischen Omni-Labels: „The Rubber Room: The Haunting Poetic Songs of Porter Wagoner, 1966-1977“ (Cover siehe oben).
Außerdem hat der mittlerweile 79-Jährige dieser Tage mit Produzent/Gitarrist Marty Stuart auch ein ganz neues Album beim Punk-und-mehr-Label Anti (Joe Henry, Tom Waits, Merle Haggard) draußen. Man darf dann wohl gespannt sein. (Whirlyjoe)
Porter Wagoner - The Rubber Room
Country im Dreivierteltakt - da werden Disco-Chicks und dogmatische Soul-Boys mal wieder die Stirn runzeln. Kann ich ja verstehen, aber dieser Song eines legendären Country-Recken fällt dann doch aus dem Rahmen.
Denn selten hat man von einem etablierten Nashville-Star derart Abgründiges gehört. Viel Moll, Country-Fiddle und düstere Streicher, dazu Porters verhallte Stimme, teilweise sogar mit heftigen Dub-Echos versehen. Ein finsterer Trip eines Typen mit ernsthaften Problemen (Alkohol, Drogen). Der Song wurde folgerichtig dann auch von Artist wie Alex Chilton, Gibson Brothers und dem sinistren Hank Ray gecovert.
Wagoner war einerseits Bestandteil des Nashville-Systems (jahrzehntelang der stockkonservativen Grand Ole Opry verbunden, dazu erfolgreicher Förderer der jungen Dolly Parton), andererseits aber auch dicker Kumpel von James Brown. Dazu auch eine Art Mode-Ikone im Country-Style, gern gesehen in den leicht schrägen Outfits von Nudie.
Der Song findet sich u.a. auf einer empfehlenswerten Compilation des australischen Omni-Labels: „The Rubber Room: The Haunting Poetic Songs of Porter Wagoner, 1966-1977“ (Cover siehe oben).
Außerdem hat der mittlerweile 79-Jährige dieser Tage mit Produzent/Gitarrist Marty Stuart auch ein ganz neues Album beim Punk-und-mehr-Label Anti (Joe Henry, Tom Waits, Merle Haggard) draußen. Man darf dann wohl gespannt sein. (Whirlyjoe)
2 Kommentare:
Vielen Dank schon mal für die feine CD. Ich fieberte schon an einigen Mittwochen und Samstagen den neuen Song am nächsten Tag entgegen.
Eure Auswahl kommt mir genau im richtigen Moment, es sind einige Sachen dabei, die ich schon immer mal kennen wollte. Meine alten vergessenen Freunde von den Tindersticks haben mir endlich Townes van Zandt erklärt - die vor Jahren gekaufte Best of ("Drama falls like Teardrops") ist seitdem schwer am rotieren und die alten CDs von den Tindersticks hab ich auch wieder rausgefischt. Vorher ließ mich Townes eher ratlos zurück....Sehr schön, das. Hoffentlich macht Ihr sowas nochmal!
Danke sehr für das Feedback! Man fragt sich dann irgendwann doch, ob jemand bis zum Ende dabei geblieben ist. Aber das Lob tut verdammt gut, wird Whirlyjoe auch so gehen. -R-man
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