Sonntag, 6. Januar 2013
Die 2012er Liste von Chris
So, nun noch schnell meine. Es gab ja auch in 2013 noch andere fantastische Musik
außer Bob Dylan und Neil Young.
First Aid Kit - The Lion's Roar
"Sie spielen unaufgeregten Indie-Folk, mit solch geschickten Melodien, solch gewieften Arrangements, dass man ihre teils seichten Texte gar nicht erst registrieren will. Da ein Glockenspiel, hier eine Trompete, dort ein paar Streicher und unten drunter ein zaghaftes Schlagzeug. Bescheiden ist das, beinahe abgeklärt - doch in seiner ganzen Schönheit unwiderstehlich."
Fort Atlantic - Fort Atlantic
Wunderschöne Folk Musik
Cold Specks - I Predict a Graceful Expulsion
Aufs Größte reduziert! Erdigen Sound, düster gezeichneter Texte und einer rauen Stimme, die tief verwurzelt ist in Soul, Blues und Gospel. Doom Soul nennt sie selber den Sound und erfindet damit fast ein eigenes Genre.
Dry The River - Shallow Bed
Summiert ergibt sich eine im Kern pastorale Folk-Rock-Platte. Doch ist dies nur der kleinste gemeinsame Nenner. Live: roh und fantastisch. Auf Platte: strukturierter, wohlfühliger Bombast.
Of Monsters & Men - My Head Is an Animal
Mit dem "Überhit" Little Talks zu Recht in sämtlichen Bestenlisten vorne dabei. Allerdings ist das ganze Album ein Knaller voll von großartiger Songs. Natürlich aus Island.
The Walkmen – Heaven
Hier verweise ich gerne auf diesen Bericht der das Album wunderbar beschreibt. http://www.plattentests.de/rezi.php?show=9393
Tame Impala – Lonerism
Tame Impala klingen mit ihrem rückwärtsgewandten 60s-Psychedelic Pop wie keine andere Band momentan. Und wie fast keine zuvor. Besser wird diese Art Musik momentan nirgends gespielt.
ALT-J - An Awesome Wave
In Farbe und bunt. Irgendwo zwischen den Indie-Weirdo-Pionieren The Beta Band und den Indie-Weirdo-Senkrechtstartern Django Django schlagen Alt-J mit ihrem, ähem, Indie-Weirdo-Debüt Wurzeln. Das alles ist aber irgendwie anders und hört sich manchmal auch ein bissi wie Radiohead zu Kid A zeiten an.
Admiral Fallow – Tree Bursts In Snow
In jedem der Songs von "Tree bursts in snow" spielen Dur und Moll mit Erinnerungen. An feuchte Tränen und heisere Kehlen. Fantastisch.
2.54 - 2.54
Es ist wieder Zeit für schwarze Lederjacken und Doc Martens. Perlende Saiten prasseln von allen Seiten auf den Zuhörer ein, die im Stereobild vergrabenen Akkorde wehen aus den Achtzigern herüber. Kalte Gitarren tarnen sich als Synthesizer, und der Nebel blitzt im Rhythmus des Stroboskops. Die Thirlows tanzen ungerührt um die brennenden Relikte der Vergangenheit und kommentieren dies mit ätherischem Schwärmen. Jeder Moment von "2:54" versprüht diesen dunklen Glanz vergangen geglaubter Zeiten Großartig ist das alles!
The Twilight Sad - No one can ever know
Mit "No one can ever know" geben The Twilight Sad Postpunk seine Würde wieder. Die Lieder der Schotten kommen langsam, werden lauter und dann bricht die schöne heile Welt zusammen und mitten in den Trümmern singt James Graham. Manchmal fangen sie auch einfach gleich da an, wo sich die Post-Rocker von nebenan normalerweise in mühseliger Kleinarbeit reinsteigern. Live ist das nicht zu toppen.
Jake Bugg - Jake Bugg
Dieser 18-Jährige singt wie der junge Bob Dylan. Eine alte Seele in einem jungen Körper. Wer ist Jake Bugg? Wenn man sagt, er singe wie der junge Dylan, wie der frühe Donovan oder die Everly Brothers, hat man noch gar nichts gesagt, obwohl es stimmt. Ganz großes Tennis!
Fight Bite - Fight Bite
Düsterer Dreampop...
Wild Nothing - Nocturne
Die Musik ist simpel, und sie ist leicht verdaulich, einfache Dream-Pop-Songs, hinter verhalltem, zuckersüßem Vorhang, verwaschener Gesang. Voll und ganz den Geist der 80er atmet. Poppige, perlende Cure-Gitarren, hallende Synthieteppiche, traumhafter gehauchter Gesang und eine trunkene Melodieseeligkeit die gefangennimmt. Groß!
Noch unbedingt zu erwähnen...
Alabama Shakes - Boys and Girls
Kid Kopphausen – I
The Lumineers - The Lumineers
Sallie Ford And The Sound Outside - Dirty Radio
We Are Augustines - Rise ye sunken ships
Sharon Van Etten - Tramp
Beste Live Konzerte:
A Place To Bury Strangers(Stuttgart, Universum)
The Wave Pictures (Stuttgart, Keller Club)
weiter sehr gute Konzerte:
The Twilight Sad (Stuttgart, Schocken)
Bellrays (Stuttgart, Goldmarks)
Holmes (Stuttgart, Labatorium)
Mark Lanegan (Stuttgart, Universum)
Darkness Falls (Stuttgart, Schocken)
Veronica Falls (Stuttgart, Merlin)
Dark Dark Dark (Hamburg, Prinzenbar)
Lisa Hannigan (Stuttgart, Theater)
Haight-Ashbury (Stuttgart, Merlin)
Graveyard (Stuttgart, Universum)
Other Lives (Nürnberg, Folk im Park)
Dry The River (Rüsselsheim, Phono Pop)
Warpaint (Rüsselsheim, Phono Pop)
Lay Low (Stuttgart, Cafe Galao)
Admiral Fallow (Hamburg, Reeberbahnfestival)
Wild Nothing (Stuttgart, Kellerclub)
Two Gallants ( Schorndorf, Manufaktur)
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
3 Kommentare:
oh stimmt, other lives in nürnberg war super.
Hi,
das neue Jahr startet ja recht langsam, vielleicht könnt ihr auf die Winterdance Party in Oberhausen (http://www.drucklufthaus.de/index.php?id=3309&tmpl=show),
zumal die Stag-O-Lee-Reording-Artists The Obsidian dort aufspielen werden.
Kee on Keepin´ on
maggothead
Gute Idee, maggothead.
Danke!
Kommentar veröffentlichen