Dienstag, 27. Juli 2010

Stag-O-News: Tav Falco & Panther Burns - Conjurations "The master of a raw and shambolic fusion of rockabilly, blues, and fractured noise, Tav Falco was, along with the Cramps, one of the earliest purveyors of what would come to be known as psychobilly, and he anticipated the fractured but hard-hitting blueswailing of the Gories and the Jon Spencer Blues Explosion by close to a decade." Das ist der erste Satz der All Music Guide Bio über Tav Falco. Lux Interior ist tot und Tav Falco ist jetzt bei Stag-O-Lee. Die ersten fünf (klassischen) Alben werden wir frisch rausgeputzt in der zweiten Jahreshälfte veröffentlichen, aber widmen wir uns dem frischen Studiowerk Conjurations: Das was der AMG "shambolic" nennt, ist schon lange raus aus Tav's Musik, spätestens seit er den Tango für sich entdeckte. Auf Conjurations hält sich das in etwa die Waage, da wird swampy und düster gerockt, wie auf Sympathy For Mata Hari oder dem Administrator Blues, aber auch fast psychedelischer Südstaaten-Slow-Blues zelebriert (Chamber Of Desire). Gentleman In Black ist eine fast 8-minütige Schleiforgie und wie der Tango Fatale klingt, kann man sich denken. Und natürlich singt Tav noch immer wie "Marlene Dietrich under torture". Durch das Album zieht sich die Vita eines Mannes, der als Bremser bei der Eisenbahn begann, bei seinem ersten Gig seine Gitarre zersägte, nebenbei den Kaputt-Blues erfand, in Roadmovies mitspielte, ein Buch über Memphis schreibt, den Tango tanzt und heute vom Insitute Of Contemporary Arts London und der La Cinematheque Francaise eingeladen wird. Eine schillernde Persönlichkeit. Der es immer noch drauf hat, wie Conjurations eindrucksvoll beweist. (R-man) Vinyl & CD!

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